11. Seeländer
Cup 2000
Die Qualifikation
Zum elften Mal hiess am
Wochenende vom 1. bis 3. Spetember 2000 in Biel: "Willkommen
zum Seeländer-Cup". 97 Spielerinnen und Spieler folgten
der Einladung des Pool-Billard Clubs Biel/Bienne zum friedlichen Kräftemessen
am grünen Tisch.
Am Freitag
und Samstag wurden in spannenden Vorausscheidungen
die Teilnehmenden des 32-er Finals vom Sonntag ermittelt. Das Spielniveau
war recht hoch, scheiterten doch einige namhafte Leute an der Qualifikation,
zum Beispiel Christine Naeff (Schweizer Damen-Elite Nummer 2), Hansruedi
Hauser (Senioren Nummer 5), Giuseppe De Jaco (Senioren Nummer
12), Daniel Pillonel (Herren A, Nummer 23) oder René
Brand (Herren A, Nummer 28).
PBC Biel Pressechef Mario Ugolini: "Vielleicht
in 10 Jahren werde ich mich auch für das Final qualifizieren"
Aus Dachau (Deutschland)
reisten sechs Spieler an. Robert Hirschbichler, Finalteilnehmer des letzten
Jahres, kam wieder und brachte seinen ganzen Verein mit. Die Jungs
waren fit: Fünf von ihnen qualifizierten sich für das Finaltableau.
?? und Robert Hirschbichler
Als bestes Mädchen
klassierte sich Nathalie Ugolini (Schweizer Mädchen, Nummer
2) vom PBC Biel auf Rang 65. Dominik Vogt erreichte als bester
Schüler sogar den 33. Rang (Schweizer Schüler Nummer 7).
Trotz dem Ausscheiden waren aber beide am Sonntag wieder da, um bei
den Finalspielen zuzuschauen. Schliesslich will man sich ja vorstellen
können, wie das dann so läuft, wenn in 2, 3 Jahren...
Nathalie Ugolini und Dominik Vogt
Finalspiele vom Sonntag
Am Sonntag um 10 Uhr trafen
sich also die 32 Qualifizierten für die Finalspiele.
Den ganzen Tag konnten
in der Billardhalle Biel spannende Partien mitverfolgt werden. Nachfolgend
einige Bildeindrücke.
Fadil Krasnici
Video:
ein effizientes Break ist Gold Wert:
Marc Bühler: 1 Break, 5 Kugeln weg... (1,3 MB)
Markus "Nasenbär" Rentsch, PBC Biel
Mitglied aus München.
(Auf
vielfachen Damenwusch... "Kusi" wird's freuen).
Die einzige Frau im Final-Tableau,
Ingrid Zurbuchen (Damen Nummer 8) vom PBC Biel, beendete
das Turnier auf dem 25. Schlussrang.
Pascal Nydegger
und Ingrid Zurbuchen
Oscar Medela, Zofingen
Oscar Medela
Roger Schmid, Turnierpass-Spieler, Thurgau
Patrick Ugolini, PBC Biel
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Sascha Specchia, Herren A Nummer 1
Die Ruhe selbst, Thomas Hasch, Dachau (De)
Manuela Becci
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Journalist Beat Gehri (rechts) im Gespräch mit
Thomas Hasch.
Robert Hirschbichler scheint sich dabei zu amüsieren.
Halbfinal
Marc Bühler in voller Konzentration
Oscar Medela (Schweizer
Herren B, Nummer 4) gegen
Marc Bühler, (Schweizer Herren A, Nummer 7) auf 9 Gewinnspiele
Marc Bühler hatte von Beginn weg Probleme, Oscar
Medela standzuhalten. Medela setzte sich langsam aber sicher bis zum 8:4 ab. Bühler war sichtlich unzufrieden
mit sich selbst. Dann, nach einem einfachen Fehler Medelas kam Bühler
wieder an den Tisch und vermochte konzentriert bis zum 8:6 aufzuholen.
Im nächsten Spiel hatte er auch bereits alle Schwierigkeiten
auf dem Tisch gelöst, als er die Neun verschoss... aus und vorbei.
Marc Bühler fand sich auf dem vierten Schlussrang wieder.
Turnierleiter Fritz Klotz gratuliert Marc Bühler
zum 4. Schlussrang
Das kleine Finale
Medela, im Hintergrund muss zuschauen, wie Sascha
Specchia die Partie entscheidet
Oscar Medela (Schweizer
Herren B, Nummer 4) gegen
Sascha Specchia (Schweizer Herren A, Nummer 1) auf 9 Gewinnspiele.
Damit stand Oscar Medela nun Sascha Specchia (Schweizer Herren A,
Nummer 1) im kleinen Final gegenüber. Sascha Specchia, der vom
Deutschen Thomas Hasch (Vize-Weltmeister 1993) am Nachmittag in den Hoffnungslauf geschickt
wurde, liess Medela keine Chance. Bis zum 2:2 vermochte Medela noch
mitzuziehen, dann trumpfte Specchia auf und entschied die Partie schliesslich
klar mit 9:4.
Das Finale
Thomas Hasch, Dachau
(De) gegen
Sascha Specchia (Schweizer Herren A, Nummer 1) auf 11 Gewinnspiele.
Thomas Hasch liess sich während dem gesamten Turnier nie aus
der Ruhe bringen. Souverän und gelassen stand er am Tisch und
gewann eine Partie nach der anderen. Ob ihn wohl Specchia im Final
beunruhigen konnte?
Sascha Specchia vermochte
im Finalspiel den ersten Punkt zu schreiben, musste dann aber tatenlos
zusehen, wie Hasch vier Tische nacheinander abräumte. Als Specchia
endlich wieder einmal an den Tisch kam, vermochte er das Resultat
auf 4:2 zu korrigieren.
Sascha Specchia am Zug
Im nachfolgenden Break
fiel aber keine Kugel und Sie ahnen es, Hasch räumte erneut zwei
Tische und stand jetzt mit 6:2 vorne. Nach einem Fehler musste Thomas
Hasch im folgenden Spiel das Zepter abgeben. Specchia verlochte sofort
und entschlossen mit der Zwei die Neun. 6:3... Bereits im folgenden
Spiel beging Specchia wieder einen Fehler, den Hasch schonlungslos
nutzte: 8:3. Specchia punktete zum 8:4 bevor er Thomas Hasch erneut
an den Tisch lassen musste. Dieser wechselte seinen Breakpoint und
weiter ging's.
Thomas Hasch (Vize-Weltmeister 1993)
Wenn Thomas mal schlecht
zur Kugel am Tisch stehen konnte, wechselte er sein Spiel kurzerhand
auf Linkshändig. Längs über den Tisch pottete er die
schwierigsten Kugeln mit einer unglaublichen Ruhe und Sicherheit.
Specchia erweckte den Eindruck, als ob er resigniert hätte und
Hasch fackelte nicht mehr lange. Er beendete die Partie mit 11:4 und
gewann damit den 11. Seeländer-Cup 2000 souverän. Herzliche
Gratulation!
Turniersieger Thomas Hasch im Gespräch mit dem
Turnierleiter, Fritz Klotz
Danke
Der Pool-Billard Club Biel/Bienne
dankt der Billardhalle Biel, der Turnierleitung, unseren Gönnern und
Sponsoren, den lokalen Medien, allen Freiwilligen, den Spielenden
und dem Publikum für das grosse Interesse an unserem Event.
Herzlichst
ihr Peter Schütz
Webmaster PBC Biel
Photos von
Peter Schütz, CH-Bern
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