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10. Seeländer Cup 1999

Vom 15.-17. Oktober 1999 feierte der PBC Biel seinen 20. Geburtstag und führte zum 10. Mal den Seeländercup durch. 84 Billard-Cracks aus der Schweiz und aus Deutschland reisten für das Turnier nach Biel und spielten vom Freitag bis Sonntag um den traditionellen Cup.

Die Qualifikation

In hart umkämpften Qualifikationsrunden wurden am Freitag und Samstag die sechzehn Startplätze für das Finale vom Sonntag ausgespielt.


Fritz Klotz, TK-Chef und Turnierleiter PBC Biel

Da die gesamte Schweizer Pool-Elite sowie vier deutsche Billardspieler für das Turnier nach Biel gereist sind, erwies sich bereits die Qualifikation als äusserst schwierig; waren doch in jedem der acht Tableaux vier "FavoritInnen" eingeschrieben und nur die je zwei Besten durften am Sonntag noch antreten.

Viele der Teilnehmenden hatten somit die Gelegenheit, einmal gegen international bekannte Leute anzutreten, um sich im direkten Vergleich zu messen. Auch wenn der Eine oder die Andere mit 7:0 vom Tisch gefegt wurde, bedeutet das doch eine wertvolle Erfahrung und eine ideale Motivations-Spritze (ohne anabole Steroide) für die Spielerinnen und Spieler.

Am Samstag Abend kurz vor Mitternacht waren die sechzehn Finalteilnehmer ermittelt. Es waren ausschliesslich Männer...

 

Die Party

Trotz relativ geringer Teilnahme (BillardspielerInnen schlafen wohl lieber) feierten wir zwischen 22 und 3 Uhr in der Früh unsere Party im Restaurant Kreuz in Nidau. Mit Snacks, Käseplatten und Partymusik stimmten wir uns auf das bevorstehende Konzert von GetPHAT! ein.

Das Live-Konzert

Wenn GetPHAT! loslegt, beginnt der Putz auf den Wänden zu vibrieren. Jan Uetz spielt und improvisiert mit seinem elektronischen Drum komplette Jungle oder Drum&Bass Stücke und bringt diese absolut professionell rüber. Ein megageiler Groove! Aber leider waren unser Publikum und GetPHAT irgendwie inkompatibel... naja, Biel ist eben nicht New York ;-)



 

Das Finale am Sonntag

Durch die harte Qualifikationsrunde erwarteten wir für die Finalspiele am Sonntag Pool-Billard auf höchstem Niveau und so war es denn auch! Den ganzen Sonntag über konnte das Publikum 9er Ball der Spitzenklasse bewundern.

Der 16 jährige Dimitri Jungo vom PBC Biel besiegte in der ersten Runde Roman Hybler aus Deutschland und schickte in der Zweiten Elvis Ambord in den Hoffnungslauf. Dann traf er in der dritten Runde auf Samuel Clemann und Dimitri fand sich nun selbst besiegt im Hoffnungslauf wieder und hatte gegen Sascha Specchia anzutreten. Specchia, welcher von Pascal Perisset in den Hoffnungslauf geschickt wurde, demonstrierte gegen Jungo seine Klasse und gewann die Partie. Dimitri Jungo beendete damit das Turnier als bester Schüler auf dem bemerkenswerten 5. Rang.

Minami Takashi zeigte bereits während dem gesamten Turnier, dass er das Pool-Spiel beherrscht. Seine ruhige und perfekte Spielweise war nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern er marschierte auch im Direktlauf geradewegs nach vorne. Nick Michaelopoulus, Haran Arslan (De) und Pascal Perriset wurden einer nach dem anderen vom äusserst sympathischen Asiaten besiegt. Mancher munkelte bereits, er würde das Turnier wohl gewinnen.


Minami Takashi

Da war aber noch einer, dessen Spielweise einfach faszinierte. Robert Hirschbichler aus Deutschland, der zwar in der zweiten Runde von Samuel Clemann besiegt wurde, kämpfte sich im Hoffnungslauf souverän bis ins kleine Finale vor. Hirschbichler beeindruckte uns mit seiner cleveren Spielstrategie und seiner deutschen Präzisionsarbeit. Nacheinander schlug er Paulo Graça, Roman Hybler, Peter Busarac (De) und Sascha Specchia souverän.

 

 

So standen sich nun also Minami Takashi und Robert Hirschbichler gegenüber, um den 3. Rang auszuspielen.

Zu Beginn hatte der Asiate etwas Pech und musste früh das Blatt aus der Hand geben. Robert Hirschbichler ging somit gleich in Führung und liess Minami Takashi in der Folge keine Chance mehr; zu überlegen war sein Spiel.

Damit wurde der Turniersieg zwischen Samuel Clemann und Robert Hirschbichler ausgetragen.

Hirschbichler setzte sich am Anfang bis zum 3:0 ab, ohne Clemann eine Chance zu lassen.

Nach einem Fehler setzte jedoch Samuel Clemann zu einer schönen Serie an und bald stand es 3:3. Nach einem Hin und Her bis zum 5:5 setzte sich Clemann durch und zog bis zum 10:5 davon. Nach dem Break zum Matchspiel versenkte er jedoch unglücklich die Weisse und Robert Hirschbichler vermochte nach einem Time-Out das 10:6 zu erzielen.

Dann kam Clemann wieder an den Tisch und liess keine Zweifel mehr aufkommen. Souverän räumte er den Tisch ab, beendete die Partie mit 11:6 und holte sich damit den verdienten Turniersieg.

 

Die Rangliste

1. Rang Samuel Clemann
Fr. 2'500.-
2. Rang Robert Hirschbichler (De)
Fr. 1'100.-
3. Rang Minami Takashi
Fr. 700.-
4. Rang Sascha Specchia
Fr. 400.-
5. Rang Dimitri Jungo
Fr. 200.-
  Pascal Perisset
Fr. 200.-
7. Rang Sebastien Pauchon
Fr. 100.-
  Peter Busarac (De)
Fr. 100.-
9. Rang Roman Hybler (De)
Fr. 70.-
  Elvis Ambord
Fr. 70.-
  Robert Askins
Fr. 70.-
  Macro Galanti
Fr. 70.-
13. Rang Martin Broder
Fr. 50.-
  Paulo Graça
Fr. 50.-
  Haran Arslan (De)
Fr. 50.-
  Nick Michaelopoulus
Fr. 50.-


Der Turnierleiter, Fritz Klotz überreicht den 3. Preis


Robert Hirschbichler, Samuel Clemann und Minami Takashi

Danke!

Der Pool Billard Club Biel/Bienne dankt der Billardhalle Biel, der Turnierleitung, unseren Gönnern und Sponsoren, den Bieler Medien, allen Freiwilligen, den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, den Spielenden und dem Publikum für das grosse Interesse an unserem Event.

Wir freuen uns über den positiven Verlauf des Jubiläumsturniers und freuen uns bereits auf den nächstjährigen Cup.

Herzlichst

ihr Peter Schütz
Webmaster PBC Biel

Pressespiegel:

alle Photos von Peter Schütz, CH-Biel